Die Zeit verging, die Gespräche wurden fortgeführt. Mit der gleichen Sorgfalt und dem gleichen Engagement widmete man sich nun dem Thema Photovoltaik. Diese Technologie steckte noch in den Kinderschuhen, doch die Vorstellung, Strom aus Sonnenlicht produzieren zu können, faszinierte beide Herren und beflügelte sie. Aus dieser Faszination erwuchs binnen kürzester Zeit ein großes Projekt: Es galt, einen 2 MWp (Megawatt) ‘Bürgersolarpark’ in Rodenäs zu planen, zu finanzieren und zu errichten. Jeder Bürger sollte die Chance erhalten, sich an diesem Projekt zu beteiligen und somit Teilhaber zu werden. Vor diesem Hintergrund stellte man der Bevölkerung die Idee vom `Bürgersolarpark` vor. Nach anfänglicher Begeisterung kippte die Stimmung der Leute zum Zeitpunkt der tatsächlichen Realisierung jedoch ins wankelmütige: fand man zunächst Zustimmung, jetzt Skepsis, wurde man beglückwünscht, jetzt belächelt. So fiel es unerwartet schwer, den benötigten Eigenanteil an einer Gesamtfinanzierung darzustellen. Diese und noch eine Vielzahl weiterer Unwegsamkeiten hätten so manch einen zum Aufgeben verleiten können – nicht aber die späteren Firmengründer Frank Groneberg und Dr. Armin Wulf! Ihrem unermüdlichen Vorwärtsdrang war es zu verdanken, dass sie es all den Widrigkeiten zum Trotz am Ende doch schafften, eine Finanzierung mit der Umweltbank zu realisieren, ein bauliches Gutachten vorzulegen und die Reinschrift einer Projektbeschreibung zu erstellen, die zuvor durch umfangreiche Änderungswünsche entsprechender Stellen den Verfassern das Leben schwer gemacht hatte. Die Umsetzung dieses Projektes sollte zwar noch auf sich warten lassen und doch gab es den Ausschlag für die Gründung der Firma Solarpark Rodenäs GmbH (SPR). Am 25. September fand der Eintrag ins Handelsregister statt.