Die Sonne ist ein ausgezeichneter Energielieferant: Die gesamte auf die Erdoberfläche auftreffende Energiemenge ist mehr als fünftausend Mal größer als der Gesamtenergiebedarf der Menschheit pro Jahr. Und sie steht uns tagtäglich als „kostenlose“ Energiequelle zur Verfügung, die wir nutzen können!
Solarenergie ist rentabel und nachhaltig zugleich
Investitionen in Photovoltaik sind beliebt: In Europa wurden 2017 Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von über 8,6 Gigawatt neu installiert. Das ist eine Steigerung von 28% im Vergleich zum Vorjahr – die Prognosen für 2018 liegen sogar bei über 10 Gigawatt.
Mittlerweile sind die Kosten für die Herstellung von Solarmodulen so weit gesunken (im letzten Jahrzehnt um 75%), dass die aktuelle stabile Einspeisevergütung, sowie die Kostenersparnis beim Eigenverbrauch, von selbst produziertem Strom ein schlagkräftiges wirtschaftliches Argument für die Investition in Photovoltaikanlagen liefern und zu einer deutlichen Zunahme an Zubauraten in Deutschland, Europa und weltweit führten und weiter führen werden.
Insbesondere Unternehmer, Immobilienbesitzer und Personen, die größere (Dach)Flächen zur Verfügung haben, denken aktuell darüber nach, ihr Unternehmen bzw. ihre Immobilie nachhaltig mit Photovoltaik auszustatten. So können sie sich von steigenden Stromkosten unabhängig machen, günstige Energiekosten realisieren und gegebenenfalls auch eine attraktive Rendite durch die Einspeisung von überschüssigem Strom realisieren. Diese Überlegungen sind dabei nicht nur wirtschaftlich überzeugend, sondern spiegeln auch den verantwortungsvollen Umgang eines Unternehmers bzw. Immobilienbesitzers mit den natürlichen Ressourcen wider.
Ist die Entscheidung für die Installation einer PV-Anlage als Dachanlage oder auf einer Freifläche aufgrund von wirtschaftlichen und nachhaltigen Gründen gefallen, schließt sich die Konzeption und Planungsphase an. Wie lassen sich nachhaltige Energiekonzepte in die Immobilie, Liegenschaft oder die zur Verfügung stehende Freilandfläche effizient, langfristig und mit möglichst hohen Erträgen integrieren?
Gute Planung erhöht die Leistung einer PV-Anlage
Meistens kommt bei den Überlegungen zu einer Solaranlage eine unkompliziert zu installierende Aufdach-Anlage in Frage. Hierfür sind grundsätzlich Flach- und Schrägdächer geeignet – man muss nur einige Aspekte bei der Planung im Vorfeld beachten. Auch eine gebäudeintegrierte Solaranlage ist denkbar.
Es ist zunächst interessant, wie die durchschnittliche Jahressumme der Globalstrahlung (Globalstrahlung = die gesamte Strahlungsleistung, die auf die Erdoberfläche trifft) am Standort aussieht. Je nachdem, wo die Anlage steht, variieren die Erträge. Die durchschnittliche Globalstrahlung liegt in Deutschland bei 1.050 KWh/m2 im Jahr. Der Standort gibt demnach schon einen ersten Aufschluss mit welchem Ertrag durchschnittlich zu rechnen ist.
Weitere wichtige Aspekte sind die Dachneigung sowie die Ausrichtung des Daches. Es geht darum, den optimalen Winkel für hohe Erträge zu finden. In unseren Breiten haben sich Winkel zwischen 30 und 35 Grad als günstig erwiesen. Die optimale Dachausrichtung ist natürlicherweise nach Süden, aber auch eine Ausrichtung nach Südwest, Südost und sogar reine West- oder Ostausrichtungen bringen noch ordentliche Erträge. Je nach Verbrauchssignatur kann sich sogar ein Ost-/West-Dach als vorteilhafter erweisen, als ein Dach mit reiner Süd-Ausrichtung. In jedem Fall ist auf eine Vermeidung von Verschattung zu achten, was auch Teil einer regelmäßigen Wartung sein sollte.
Die Planung umfasst die Analyse der Dachgröße (wieviel Module können maximal verbaut werden?), die Abschätzung der möglichen Leistung, die optimale Dachbelegung und die Entscheidung für die richtige Modulart abhängig von Leistung, Preis und Installationsart. Darüber hinaus sollte auch die Kabelführung, der Netzanschluss, mögliche Speichersysteme und die Sicherheit während der Montag und der Wartung fester Bestandteil der Planung sein.
Außerdem ist ein wesentlicher Faktor bei der Planung der Photovoltaikanlage diese durch die Aufteilung von Eigennutzung und Einspeisung wirtschaftlich zu optimieren. Gerade durch sinkende Einspeisevergütungen ist die bestmögliche Ausnutzung des selbst produzierten Stroms für größere Unternehmen besonders attraktiv. Hier ist es sinnvoll, die vorherigen Jahresabrechnungen der Energieversorger für die Kalkulation der Höhe des benötigten Stroms zu Grunde zu legen.
Welche Leistung bringt eine Photovoltaikanlage und wie lässt sich diese bestmöglich erhöhen?
Die Leistung einer PV-Anlage wird in Watt peak oder Kilowatt peak (kWp) angeben. Die Leistung hängt natürlich im wesentlichen von der Größe der Photovoltaikanlage und den installierten Modulen ab: Pro Kilowatt peak können bei günstiger Ausrichtung und möglichst geringer Verschattung 850 bis 1.000 Kilowattstunden pro Jahr erzielt werden. Durch die gesunkenen Modulpreise kann mittlerweile eine deutlich höhere Stromleistung für das gleiche Geld erzielt werden.
Als Anschaffungskosten müssen Kosten für die Solarmodule, Wechselrichter, die Verkabelung, das Montagesystem , die Inbetriebnahme sowie den Zweirichtungszähler kalkuliert werden. Diese können je nach Qualität und Größe variieren.
Die SPR-Energie verfügt über langjährige Erfahrung mit Zulieferern von PV-Modulen und dem An- und Verkauf von hochwertigen, qualitativen Photovoltaikanlagen.
Die Leistung der PV-Anlage lässt sich durch moderne Speichersysteme signifikant erhöhen: Die Sonne scheint nicht 24 Stunden am Tag und der produzierte Strom wird oft zu Spitzenzeiten nicht abgenommen, weil die Bewohner beispielsweise gar nicht zu Hause sind. Moderne Speichertechnologien und Energiemanagement-Systeme bieten hier einen effizienten Lösungsansatz. Sie laden erst die Batterie der PV-Anlage auf, wenn der Eigenverbrauch abgedeckt ist. Nach vollständigem Aufladen der Batterie, wird zusätzlich produzierter Strom dann in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Und diese PV-Speicher werden auch durch den Gesetzgeber bei der Anschaffung subventioniert und erhöhen die Rentabilität der eigenen Solaranlage.
Was muss beim Betrieb einer Solaranlage beachtet werden?
Wie lässt sich der möglichst langfristige und reibungslose Betrieb einer Photovoltaikanlage sicherstellen? Hier ist eine umsichtige und erfahrene Wartung und Betriebsführung gefragt. Als grobe Schätzung kann man von Betriebskosten in Höhe von 1% der Anschaffungskosten pro Jahr ausgehen. So müssen beispielsweise Wechselrichter von Zeit zu Zeit ausgetauscht, die Anlage Instand gehalten sowie gereinigt werden.
Aber bei Zeiten kann auch eine Sanierung einer Photovoltaikanlage notwendig werden: Nach Unwetterschäden, Brandschäden, Überspannungsschäden, Schäden durch Alterung oder Kabelbrüche müssen Sanierungsmaßnahmen und Reparaturen an der Solaranlage vorgenommen werden, um die ursprüngliche Leistungsfähigkeit wieder herzustellen. Die Arbeiten sollten möglichst zeitnahe und fachmännisch durchgeführt werden, um Ertragsverluste zu begrenzen.
Monitoring zur Effizienzsteigerung
Anlagen können von der SPR Energie per Fernmonitoring zur Betriebssicherheit und Ertragssteigerung überwacht werden. Dadurch ist eine lückenlose Überprüfung und eine schnellstmögliche Behebung von Fehlern und Störungen im Betrieb der Anlage möglich. So kann zum einen eine möglichst lange Lebensdauer und zum anderen ein optimaler Ertrag der PV-Anlagen garantiert werden.
Entschädigungen im Rahmen von EisMan geltend machen
Das Einspeisemanagement nach §14 EEG 2014 wird gerne als EinsMan oder EisMan abgekürzt. Darin wird dem Netzbetreiber erlaubt, Erneuerbare-Energie-Anlagen wir Solaranlagen zu reduzieren bzw. sogar abzuschalten, wenn eine Überlastung des Stromnetzes droht. Dabei hat jeder Betreiber einer Solaranlage das Recht auf eine Entschädigung, wenn seine Anlage durch EinsMan von einer Abschaltung betroffen sein sollte. Nachteile im Moment ist der komplexe Berechnungsprozess für die Gutschrift durch den Netzbetreiber und teilweise lange Fristen, bis die Entschädigung fließt. Jeder Eingriff muss einzeln dokumentiert und später vom Netzbetreiber überprüft werden – dies bindet Ressourcen. Hier können spezialisierte Mitarbeiter der SPR Energie bei den Prozessen und Anträgen wirksam unterstützen.
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